Dr. Sarah Straub
1. Vorsitzende des Vorstands

Seit 2011 begleite ich als Diplom-Psychologin Menschen mit frontotemporaler Demenz und ihre Angehörigen und leite inzwischen zusammen mit Dr. Zeljko Uzelac die FTD-Sprechstunde am Universitätsklinikum Ulm. Daneben reise ich als Musikerin und Sachbuchautorin durch ganz Deutschland und nutze auch meine Auftritte, um über Demenzerkrankungen aufzuklären und meinem Publikum Mut zu machen, mit dem Thema offen und lebensbejahend umzugehen. Ich bin der festen Überzeugung, dass mit einer Demenzdiagnose das Leben nicht vorbei sein darf. Wir sollten alles dafür tun, Betroffenen auf Augenhöhe zu begegnen und ihnen Teilhabe zu ermöglichen.
Ich wünsche mir mehr Sichtbarkeit und Verständnis für Menschen mit frontotemporaler Demenz sowie bessere, individuellere Unterstützungsmöglichkeiten für deren Angehörige. Ich möchte dafür jede Bühne, die sich mir bietet, nutzen, um den Betroffenen eine Stimme zu geben.

Dr. med. univ. Zeljko Uzelac
2. Vorsitzender des Vorstands

Seit über fünf Jahren begleite und behandle ich Menschen mit frontotemporaler Demenz sowie ihre Familien. In dieser Zeit habe ich die Herausforderung und die tiefen emotionalen Belastungen, die mit dieser Erkrankung einhergehen, aus nächster Nähe erlebt. Als Leiter der FTD-Spezialsprechstunde ist es mir ein großes Anliegen, nicht nur medizinisch zu unterstützen, sondern auch einen Raum zu schaffen, in dem sich Patienten und Angehörige verstanden und gut aufgehoben fühlen.

Ich glaube fest daran, dass jeder Mensch, der mit FTD lebt, eine individuell angepasste Betreuung verdient – eine, die sowohl auf den medizinischen Fortschritt als auch auf menschliche Nähe setzt. Gemeinsam mit unseren Patienten und ihren Familien suchen wir immer nach Wegen, um die Lebensqualität zu verbessern und den Alltag etwas leichter zu gestalten. Es sind oft die kleinen Schritte, die den größten Unterschied machen, und genau dafür setze ich mich jeden Tag mit Herzblut ein.

Melanie Liebsch
Mitglied des Vorstands

Das Krankheitsbild FTD begleitet mich seit meiner Kindheit, mein Vater erkrankte mit Mitte 50, da war ich 10 Jahre alt. Ich kann gut nachempfinden, mit welchen Herausforderungen pflegende Angehörige tagtäglich umgehen müssen. Aus meinen persönlichen Erlebnissen heraus wurde es mir zum Herzensthema, betroffenen Familien eine Stimme zu geben. Ich leite und moderiere Angehörigen- und Selbsthilfegruppen, berate Angehörige und bin ehrenamtlich im Vorstand der Alzheimer Gesellschaft Baden-Württemberg aktiv. Eigeninitiative, Vernetzung und Zusammenarbeit sind dabei für mich wertvoll und gewinnbringend, um gemeinsam die Ziele der DGFTD voranbringen zu können!